Stadtmusik Lörrach schließt Vereinbarung zum Jugendschutz

Die Stadtmusik Lörrach möchte den Kinder- und Jugendschutz aktiv umsetzen. Der Landkreis Lörrach hat die Initiative „Kinderschutz geht uns alle an!“ gegründet. Dieser schließt sich die Stadtmusik an und geht eine Vereinbarung zur Umsetzung des Schutzauftrags der Jugendhilfe mit dem Landratsamt Lörrach, als Träger der öffentlichen Jugendhilfe, ein. Die Vereinbarung wurde zum 1.5.2020 auf unbestimmte Zeit geschlossen. Ziel ist es, ein achtsames und respektvolles Miteinander zu fördern – bei Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen. Das aktuelle Präventions- und Schutzkonzept sowie die Kontaktadressen der vereinsinternen Kinder-/ Jugendschutzbeauftragten sind jederzeit unter nachfolgendem Link einsehbar: www.stadtmusik-loerrach.de/kontakt/jugendschutz/

#stadtmusikloerrach #wirbleibendaheim

Die Einschränkungen einzuhalten, die Politik und Behörden angeordnet haben, um Ansteckungen mit dem Coronavirus zu vermeiden, fordern jedem von uns eine Menge ab. Die Stadtmusik hat letztmals vor einem Monat, am 10. März, geprobt. Seitdem ruht die Orchestertätigkeit. Individuelles Üben ist jedoch weiterhin möglich – und erwünscht. Etliche Stadtmusiker beteiligen sich auch am deutschlandweiten Aufruf, stets sonntags um 18 Uhr auf Terrasse und Balkon oder vor dem Haus alleine oder in der Familie Beethovens „Ode an die Freude“, besser bekannt als Europahymne, zu spielen. Um die musikalischen Aktivitäten bildlich zu dokumentieren, rief der Vorstand der Stadtmusik zu einer Foto-Challenge auf. Er schrieb sowohl die Jugendlichen als auch die Aktiven an und ermunterte sie, ein Foto mit Instrument einzureichen. Das durfte auch gerne lustig sein. Und so zeigt das Ergebnis jede Menge an Kreativität in der Corona-Krise. Doch sehen Sie selbst.

Vielen Dank an Alexander Ziegler, der aus den eingereichten Fotos die beiden Collagen erstellt hat, die auch auf unserem Instagram Account zu sehen sind.

Coronavirus: Absage der Hauptversammlung / Aussetzung des Probebetriebs

Aufgrund der Empfehlungen und Verfügungen der Behörden stellt die Stadtmusik Lörrach ihren Probenbetrieb bis zunächst 20. April komplett ein. Auch alle anderen Veranstaltungen im Haus der Stadtmusik sind abgesagt, das gilt insbesondere für die für 24. März geplante Hauptversammlung.

Ob und wie die nächsten Auftritte (Muttertagskonzert, Kulturnacht und Quartierfest im Mai) stattfinden können, lässt sich noch nicht sagen. Dies wird auf der Homepage sowie über die Presse rechtzeitig bekanntgegeben. Wir bitten um Verständnis für diese Entscheidungen.

Bleiben Sie gesund!

Interview mit Niels Faltum – ehem. Dirigent der Orchester-Kids

Knapp zwei Jahre lang hatte Niels Faltum den Takt beim Einstiegsorchester, den Orchester-Kids der Stadtmusik Lörrach, angegeben. Aufgrund des anstehenden Studiums gibt er sein Dirigentenamt nun ab; am Jahreskonzert am 25. Januar wurde er offiziell verabschiedet. Alexander Ziegler hat mit ihm über seine Erfahrungen aus seiner Zeit als Dirigent gesprochen.


Niels, vor knapp 8 Jahren bist du selbst als junger Trompeter bei den Orchester-Kids, damals noch unter der Leitung von Ulrich Winzer, eingestiegen. 2018 hast du dann, mittlerweile als bewährte Kraft im Hauptorchester, die musikalische Leitung dieses Jugendorchesters übernommen. Eine beachtliche Karriere. Was hat dich motiviert, den Dirigentenstab in die Hand zu nehmen?

Ich hatte schon immer den Wunsch, mehr in einem Orchester musikalisch mitzuwirken als „nur“ auf einem Instrument. Ellen und Uli Winzer haben mich als Vorbilder für das Dirigieren begeistert und mich letztlich auch für das Amt des Kids-Dirigenten motiviert. Ich wollte selbst Erfahrung im Dirigieren sammeln und auch mal in die Position des Lehrenden und Leitenden kommen.

Haben sich deine Erwartungen erfüllt?

Ja, auf jeden Fall! Ich habe innerhalb der 2 Kids-Generationen wahnsinnig viel über das Dirigieren und den Umgang mit jungen Musikern gelernt.

Mit der Übernahme der Orchesterkids hast du das erste Mal ein Orchester geleitet. Wie sah die Einarbeitung aus?

Die Basics des Dirigierens habe ich von Ulrich Winzer sowie ein paar online-Kursen gelernt. Sehr viel geholfen hat mir aber auch das genaue Beobachten von Auftreten und Dirigierstil unterschiedlicher Dirigenten aus Musikerperspektive, sei es bei der Stadtmusik oder Sinfonieorchester. „Learning by doing“ war für mich die am geeignetsten erscheinende Lernform.

Was war das Wichtigste, was du in dieser Zeit gelernt hast?

Besonders viel habe ich im Umgang mit jungen Musikern gelernt. Im Gegensatz zu einem Erwachsenenorchester, in welchem man sich rein auf die musikalische Arbeit konzentrieren kann, muss man bei den „Kleinen“ viel Geduld mitbringen. Die Konzentration hält nicht sehr lange, daran muss man sich anpassen können. Nebenbei muss man als Kids-Dirigent auch grundsätzliche musiktheoretische Inhalte vermitteln. Auch wenn ich noch nicht viel Erfahrung in der Lehre habe, hat mir das sehr viel Spaß gemacht hat.

Als Dirigent kann man während des Auftritts den Erfolg nur noch bedingt beeinflussen. Fühlt man sich vor bzw. während eines Auftritts anders als als Musiker?

Das Gefühl ist auf jeden Fall ein anderes. Als Musiker ist man viel mehr Teil des musikalischen Gesamtgeschehens und hat es letztlich in der Hand. Als Dirigent kann man eigentlich nur dirigieren, Einsätze möglichst deutlich geben und hoffen, dass alles so gut wie in der Probe klappt, denn dort ist ja die ganze Arbeit passiert. Ich war vor Auftritten als Dirigent immer etwas mehr aufgeregt als als Trompeter – allerdings nie wirklich stark. Ich wusste, dass wir die Stücke gut und oft genug geprobt haben und die Wahrscheinlichkeit für grobe Fehler zumindest gering ist.

Könntest du dir vorstellen, wieder einmal ein Dirigentenmandat zu übernehmen, wenn sich die Gelegenheit dazu bietet?

Ich kann es mir nicht nur gut vorstellen, es ist sogar mein Plan. Während bzw. nach meinem Studium will ich auf jeden Fall einen offiziellen Lehrgang zum Dirigenten absolvieren, zum Beispiel ein nebenberufliches Studium oder den C3-Schein. Falls ich anschließend damit noch etwas in meinem Wohnort anfangen kann, wäre das natürlich ein Traum. Bestimmt zieht es mich auch wieder nach Lörrach und zurück zu meiner Stadtmusik.

Wir danken dir für deine Mitarbeit als Musiker und Kids-Dirigent in unserem Verein und sind froh darüber, dass wir dir diese wertvolle Erfahrung haben bieten können.

Wiederholungskonzert im voll besetzten Kurhaus Bad Bellingen

Das Wetter war nahezu ideal für den Besuch eines Sonntagvormittag-Konzerts am 2.Februar im Kurhaus Bad Bellingen – grau, nass und windig. Entsprechend sehr gut besucht war auch das Kurkonzert der Stadtmusik Lörrach an diesem Tag. Das Hauptorchester sowie die Orchester-Teenies wiederholten das musikalische Programm vom Jahreskonzert 2020 „Alle reden vom Wetter…“, das am vorherigen Wochenende im Burghof Lörrach aufgeführt wurde.

Für die Orchester-Teenies war der Auftritt in Bad Bellingen eine Premiere. Auch ihr Programmteil kam bei den Konzertbesuchern äußerst an. Die Möglichkeit, dass auch die Jugend ihr einstudiertes Programm ein zweites Mal präsentieren kann legt daher auch nahe, das mittlerweile etablierte Wiederholungskonzert im Kurhaus zukünftig immer mit beiden Orchestern zu bestreiten.

Feinschliff fürs Jahreskonzert

Bei einem Probenwochenende in der BDB-Musikakademie in Staufen holte sich die Stadtmusik Lörrach unter der Leitung von Ulrich Winzer am vergangenen Wochenende den Feinschliff für ihr Jahreskonzert am Samstag, 25. Januar.

Da das Adventskonzert mit einem völlig anderen Programm nur etwa 6 Wochen zurückliegt, wird jede Minute der gemeinsamen Vorbereitung gebraucht. Die BDB-Musikakademie in Staufen bietet beste Voraussetzungen für ein effizientes Probewochenende. Großzügige Räumlichkeiten, ein großer Orchestersaal mit guter Akustik sowie Vollpension ermöglichen den vollen Fokus auf das Musikalische. Aber auch das gesellige Miteinander während der Pausen oder am Abend im Burgstübchen kam an diesem Wochenende keinesfalls zu kurz.

Der Fokus bei der intensiven Probearbeit lag insbesondere beim Austarieren des Gesamtklangs, dem Zusammenspiel und dem musikalischen Ausdruck. Wie die Musiker und der Dirigent am Sonntagvormittag nach einer abschließenden Durchlaufprobe resümierten, wurden hierbei solide Fortschritte erzielt. Einige Hausaufgaben wurden jedoch noch für die letzte Probe am kommenden Dienstag mitgenommen.

 

 

Jahreskonzert 2020 “Alle reden vom Wetter…”

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Klingende Visitenkarte beim Stadtjugendring

Die Stadtmusik Lörrach hat beim Stadtjugendring eine klingende Visitenkarte abgegeben. Seit wenigen Monaten gehört sie dem Dachverband der Lörracher Vereine, die Jugendarbeit leisten, an; beim Neujahrsempfang am 11. Januar im Alten Rathaus setzten die Orchesterteenies unter der Leitung von Ellen Ernst nun mit flotter Unterhaltungsmusik den musikalischen Rahmen. Gäste waren neben Vertretern der 25 Mitgliedsvereine, etlichen Stadträten und Lörrachs Oberbürgermeister Jörg Lutz, der sich in seinem Grußwort offen zeigte für eine stärkere Beteiligung junger Menschen bei politischen Entscheidungen, auch die Landtagsabgeordneten Josha Frey und Rainer Stickelberger.

 

Debüt bei der “Nacht der Klänge”

Die 19. “Nacht der Klänge”  war für die Stadtmusik die erste: Erstmals wirkte das Blasorchester am 7. Dezember bei der Veranstaltung der Städtischen Musikschule  im nahezu ausverkauften Burghof mit – als Kooperationspartner der Musikschule. Die Stadtmusik mit ihren drei Orchestern bietet Kindern und Jugendlichen, die Instrumentalunterricht an der Musikschule besuchen, die Möglichkeit zum Orchesterspiel auf unterschiedlichsten Schwierigkeitsstufen; für Schüler in den Bläserklassen  sind Orchesterkids und -teenies gleichsam die logische Fortsetzung zum gemeinschaftlichen Musizieren im Klassenverband.

Gemeinsam mit mehr als 40 Kindern der dritten Klassen an der Lörracher Hebelschule, die Orffsche Instrumente bedienten,  führte die Stadtmusik unter der Leitung von Katrin Braun “Santa’s Toy Shop” auf. Mit Dirigent Ulrich Winzer gab das Blasorchester in Fritz Neuböcks “Where the River falls” eine Kostprobe originaler Blasmusik. “Celtic Carol”, ein pfiffiges Arrangement von “Greensleeves”, rundete den Kurzauftritt ab.

 

 

Presseberichte:

Musikerschar begeistert zur Nacht der Klänge im Burghof Lörrach das Publikum

Die Nacht der Klänge im Burghof brachte im Burghof viele junge Musiker und ein großes Publikum für einen guten Zweck zusammen. Für die BZ-Aktion “Hilfe zum Helfen” wurde ein Fest der Musik gefeiert.

Badische Zeitung vom 8.12.2019; Barbara Ruda

>> zum vollständigen Pressebericht (Badische Zeitung)

Saxophonensemble eröffnet Adventskalender-Aktion

Es war eine Premiere im doppelten Sinne: Das Saxophonensemble der Stadtmusik spielte am 1. Dezember erstmals bei der Aktion Adventskalender der Stadt Lörrach. Das Sextett umrahmte die Öffnung des ersten Türchens des Kalenders 2019 an dem Häuschen auf dem Chesterplatz. Ulla Freitas, Ulli Krämer, Angelika Merz, Claudia Salathe, Erwin Bannwarth (alle Altsax) sowie Leonardo Corciulo (Tenorsax) hatten hierfür ein halbes Dutzend adventliche Weisen einstudiert. Gestaltet wurde die 24 Kalendermotive in diesem Jahr von Kindern der Eichendorffschule. Bei der Eröffnung sprach Oberbürgermeister Jörg Lutz. Die Stadtmusik ist am kommenden Wochenende bei einer weiteren Türchenöffnung vertreten: Die Orchesterkids unter der Leitung von Niels Faltum spielen am Samstag, 7. Dezember, 16 Uhr, auf dem Chesterplatz.

Gemeinsames Totengenken

Gemeinsam mit dem Chor New Formation der Singgemeinschaft hat die Stadtmusik am Totensonntag in der Abdankungshalle des Hauptfriedhofes der Verstorbenen des vergangenen Jahres gedacht. Dass die Verstorbenen Spuren hinterlassen, stellte Frank-Michael Littwin, Vorsitzender der Singgemeinschaft, ins Zentrum seiner Ansprache. Stadtmusik-Vorsitzender Daniel Gramespacher griff diesen Gedanken mit einem Zitat des französischen Dichters Victor Hugo auf: Du bist nicht mehr da, wo du warst, aber du bist überall, wo wir sind. Anschließend verlas er die Namen der verstorbenen Mitglieder der Stadtmusik, darunter die Aktiv-Ehrenmitglieder Adolf Kaiser und Kurt Plötz sowie die Vereinshelferin Mathilde Ninnemann. Die Stadtmusik spielte Werke von John Dowland und anonymen Komponisten, die Dirigent Uli Winzer eigens für Blasorchester arrangiert hatte.