Ursprünglich wurde die Trompete aus Knochen, Muscheln Tierhörnern, Holz, Ton oder Bronze gefertigt. Sie war schon in der Antike bei den Ägyptern, Römern und Hebräern bekannt. Die zylindrische Form mit einem bügelartig gebogenen Rohr wurde jedoch erst um 1500 gebräuchlich und diente der Erweiterung des Tonumfangs. Bis ca. 1300 konnte man mit der Trompete höchstens vier unterschiedliche Töne spielen, im 15. Jahrhundert waren es gerade einmal sechs bis acht Töne. Erst die Erfindung der Ventile und eines in der Länge verstellbaren Rohres ermöglichte im 19. Jahrhundert die Erzeugung aller chromatischen Halbtöne.
Während die Trompete im Mittelalter in erster Linie das Instrument der fahrenden Musikanten und Gaukler war, wurde sie in der Folgezeit zunehmend für städtische und höfische Zwecke eingesetzt und diente so beispielsweise der Repräsentation oder als Signalgeber im Krieg. Die Trompete durfte nun nur noch vor standesgemäßer Gesellschaft gespielt werden, sie wurde zum “Instrument der Könige”. Diese Sonderstellung wurde erst im Laufe des 18. Jahrhunderts wieder aufgehoben.