Gemeinsames Totengedenken

Gemeinsam haben die Singgemeinschaft Lörrach und die Stadtmusik Lörrach am 26. November auf dem Hauptfriedhof der verstorbenen Mitglieder beider Vereine gedacht. Frank-Michael Littwin, Vorsitzender der Singgemeinschaft, trug die Geschichte vom verlorenen Ton vor, die sehr gut zu den singenden und musizierenden Vereinen passt. Er verlas die Namen der im vergangenen Jahr verstorbenen Mitglieder der Singgemeinschaft, darunter der ehemalige Vorsitzende Walter Schärtel; für jedes Mitglied wurde eine Kerze entzündet. Der Chor New Formation sang unter der Leitung von Nikos Ibarra R. Mante einige Lieder. Für die Stadtmusik verlas Vorsitzender Daniel Gramespacher die Namen der Verstorbenen, darunter Dieter Kiefer (Vorsitzender von 1993 bis 1998) sowie die früher aktiven Ehrenmitglieder Gerd Biechele (Posaune) und Peter Schweizer (Trompete). Unter der Leitung von Ortwin Burkheiser spielte das Blasorchester Choräle, etwa “Eventide” und “Näher, mein Gott zu dir”.

Stadtmusik pflegt Freundschaft mit Sens

Die musikalische Freundschaft zwischen Sens und Lörrach lebt: Die Stadtmusik Lörrach besuchte  vom 17. bis 19. November 2023 die französische Partnerstadt. Höhepunkt war ein Konzert mit dem Orchestre d‘Harmonie du Grand Sénonais, mit dem die Lörracher seit 57 Jahren verbunden sind.

Ein kleiner Wermutstropfen für die 40-köpfige Reisegruppe war allenfalls das teils regnerische Wetter. Umso herzlicher war der Empfang der Gastgeber, die vor allem bei Speis und Trank nichts ausließen, um die Musikerinnen und Musiker aus Lörrach zu verwöhnen.  Am Freitagabend probte die  beiden Vereine gemeinsam in einem rund 60-köpfigen Orchester; schließlich sollte bei drei Stücken gemeinsam musiziert werden. Am Samstagvormittag erkundeten die Lörracher bei einer von Udo Burger konzipierten Rallye mit witzigen Aufgaben in Teams die Sehenswürdigkeiten der Innenstadt von Sens.

Highlight war das abendliche Konzert im Rathaus. Der architektonisch beeindruckende Saal war voll besetzt, die Resonanz so groß, dass die Programmzettel bald ausgingen und aus dem Trauzimmer nebenan gepolsterte Sitzbänke herbeigeschafft werden mussten. Das Orchestre d‘Harmonie du Grand Sénonais unter der Leitung von David Riva eröffnete das Konzert mit temperamentvollen Werken aus Spanien. Kurzfristig verstärkten einige Lörracher das französische Blasorchester. Umgekehrt spielten anschließend zwei Franzosen bei den Lörrachern mit.

Unter der Leitung von Phillip Boyle präsentierte die Stadtmusik einen Teil ihres bevorstehenden Adventskonzertes – mit Musik, die auf William Byrd und die Renaissance zurückgeht. Die Herzen der Zuhörer eroberte sie mit „Les Champs Elysées” als Zugabe. Das vereinigte Orchester knüpfte da mit einem viel beklatschten Medley mit Chansons von Edith Piaf nahtlos an. Und die Europahymne alias Beethovens Ode an die Freude war ein überaus passender Abschluss. Bürgermeister Paul Antoine de Carville zeigte sich erfreut über das harmonische Miteinander der beiden Vereine als Zeichen der engen Verbundenheit zwischen Frankreich und Deutschland.  „Es ist lange her, dass wir eine solche Aufführung hatten – zur Wiederholung empfohlen“, schrieb der Gemeinderat Daniel Tellier auf seinem Facebook-Account. Und die Stadt Sens sprach im Internet von einem außergewöhnlichen Musikerereignis, einen magischen Abend und einem unglaublichen Ergebnis.

Am Rande des Konzertes gab es ein Wiedersehen zwischen Erwin Bannwarth, der schon 1966 bei der Gründung der Jumelage mit der Stadtmusik Lörrach in Sens war, und Jacques Gyssels, dem früheren Dirigenten der Franzosen. Nach dem Konzert feierten die beiden Vereine noch lange im Probelokal des Orchestre d‘Harmonie de Grand Sénonais ihre seit bald 60 Jahren währende Freundschaft und tauschte – vor allem ess- und trinkbare – Geschenke aus. Unter anderem Fotos an der Wand weckten manche Erinnerung an frühere Begegnungen.  Stadtmusik-Vorsitzender Daniel Gramespacher lud die Franzosen mit Olivier Dupré an der Spitze zum Gegenbesuch nach Lörrach ein. Es möge nicht wieder sieben Jahre bis zu einer neuerlichen Begegnung dauern, war man sich einig.

Anne Dessenne, die Frau für alle französischen Fälle in der Lörracher Stadtmusik, und Irene Hedrich von Lörrach International nutzten die Konzertreise zu Gesprächen mit Vertretern des Französisch-Deutschen Vereins, des Städtepartnerschaftsvereins, des Museumsvereins und der Volkshochschule in Sens. Als Programmpunkt gesetzt und erneut ein Erlebnis für die Lörracher Stadtmusik war, den Sonntagsgottesdienst in der imposanten Kathedrale, der ersten gotischen überhaupt, musikalisch mitzugestalten, bevor es nach einer letzten Stärkung auf den Heimweg ging.

Fotos: Benedikt Walter / Alexander Ziegler

Stadtmusik startet nach Sommerpause wieder mit Proben

Die Sommerpause der Stadtmusik Lörrach endet am 29. August. Dann nimmt das Blasorchester seine Proben unter der Leitung von Phillip Boyle wieder auf. Geprobt wird in der Regel dienstags von 20 bis 22 Uhr im vereinseigenen Haus in der Rümminger Straße. Die Sommerpause wurde unter anderem genutzt, um das Notenarchiv auf den aktuellen Stand zu bringen und im Haus einige Arbeiten vorzunehmen. Nun beginnt die musikalische Vorbereitung auf das Adventskonzert am 9. Dezember in der Kirche St. Bonifatius sowie der Konzertreise in die französische Partnerstadt Sens vom 17. bis 19. November. Nach der Sommerpause ist ein idealer Zeitpunkt für einen Start von Neu- und Wiedereinsteigern bei der Stadtmusik. Schnuppern in einer Probe ist jederzeit möglich, idealerweise nach vorheriger Kontaktaufnahme per E-Mail an info@stadtmusik-loerrach.de. Willkommen sind dabei Musikerinnen und Musiker sämtlicher Instrumente. Verstärkung sucht die Stadtmusik derzeit vor allem bei Klarinetten und Schlagzeug.

Das Jugendorchester der Stadtmusik beginnt seine Proben nach Ende der Schulferien am Dienstag, 12. September. Es probt dienstags von 18.30 bis 19.30 Uhr unter der Leitung von Jasmin Weinelt, ebenfalls im Haus der Stadtmusik. Auch hier sind Neuzugänge herzlich willkommen. Im zweiten Halbjahr stehen für den Nachwuchs im September ein Konzert bei der Seniorenresidenz Gevita sowie im November ein Auftritt bei der Kinderbuchmesse im Burghof an.

Zugtaufe mit fünf Trompeten

Fünf Trompeter der Stadtmusik Lörrach haben am 17. Juni dem Jubiläumsfest der SBB “20 Jahre S-Bahn im Wiesental” im Bahnhof Lörrach einen festlichen musikalischen Rahmen gegeben. Kerrin Albertsen, Matthias Büsse, Niels Faltum, Mathias Venker und Jasmin Weinelt spielten bei der Einfahrt des Museumszuges “Stuttgarter Rössle” mit den Ehrengästen, angeführt von Vincent Ducrot, Chef der SBB AG, und Ministerialdirektor Berthold Frieß aus dem baden-württembergischen Verkehrsministerium, sowie anschließend bei der Taufe eines neuen Flirt-Triebzuges auf den Namen “bwegt”.

Projektblasorchester spielt beim Kreisjubiläum

Viele Aktive der Stadtmusik Lörrach und etliche aus anderen Musikvereinen im Kreis Lörrach haben dem Festakt zum Jubiläum “50 Jahre Landkreis Lörrach” am 16. Juni in der Maulburger Alemannenhalle eine blasmusikalische Note gegeben. Eigens für diesen Abend hatte die Stadtmusik auf Anregung von Landrätin Marion Dammann ein gut 40-köpfiges Projektorchester organisisiert. Unter der Leitung von Phillip Boyle spielte es nach nur zwei Proben und einer Generalprobe, dem Motto des Abends “Hand in Hand im Dreiland” folgend, Werke aus Deutschland (“Montanas del fuego” von dem Schopfheimer Komponisten Markus Götz), Frankreich (“Apertura” von Francois Rousselot) sowie der Schweiz (“Epic Overture” von Bertrand Moren). Zum Abschluss erklang, gemeinsam mit Band und Chor des Landratsamtes, das Badnerlied.

Blechbläserbesetzung spielt zur Fronleichnamsprozession

Die bereits sehr etablierte Blechbläserbesetzung der Stadtmusik Lörrach spielte auch 2023 zum Fronleichnamsgottesdienst auf dem alten Marktplatz sowie zur anschließenden Prozession am Senser Platz und in der Kirche St. Bonifatius.

Stadtmusik nimmt Abschied von Peter Schweizer

“Musik ist der beste Trost”, schrieb Elias Canetti. Die Stadtmusik trauert um ihr Aktivehrenmitglied Peter Schweizer, der am 17. Mai im Alter von 63 Jahren gestorben ist. Seit 1972 war er als Trompeter aktiv und dem Verein stets eng verbunden. Krankheitsbedingt konnte er seit rund fünf Jahren nicht mehr mitspielen, interessierte sich aber stets für das Vereinsgeschehen. Bis fast zuletzt hatte er auf ein Comeback im Orchester nach einer Genesung gehofft. Es war ihm und uns leider nicht vergönnt. Wir werden ihn in dankbarer Erinnerung behalten und wissen ihn als treuen Zuhörer für immer. Ein Blechbläsersextett der Stadtmusik verabschiedete Peter bei der Trauerfeier im Bürgler Friedwald “Lichtung der Ruhe” in Schliengen musikalisch.  Mathias Venker, Kerrin Albertsen, Jasmin Weinelt, Udo Burger, Alexander Ziegler und Robert Müller spielten für ihn “Book of Love” von Peter Gabriel und “My Dream” von Peter Leitner.

 

Quartierfest an Christi Himmelfahrt – nach dreijähriger Pause wieder ein voller Erfolg

Nach einer dreijährigen coronabedingten Pause war das Quartierfest an Christi Himmelfahrt (Vatertag) wieder ein voller Erfolg. Die Verantwortlichen waren nicht nur wegen des Wetterglücks sehr zufrieden. Viele Gäste, die unterwegs waren, fanden sich beim Vereinsheim im Wölblin-Quartier ein, um Bekannte zu treffen, sich zu verpflegen und der Musik zu lauschen. Die Helfer verfolgten die gewohnten Routinen, als hätte es die dreijährige Pause nicht gegeben, so dass man auch mit dem organisatorischen Ablauf sehr zufrieden sein konnte.

Musikalische Unterhaltung boten die „Orchester-Teenies“ der Stadtmusik Lörrach sowie die Band „SoundDrops“. Die Orchester-Teenies (unter der Leitung von Jasmin Weinelt) eröffneten das Fest pünktlich um 11 Uhr. Nachfolgend übernahm die regional bekannte Formation “Sounddrops” aus Binzen. Sie begeisterte das Publikum mit feinsten Cover Arrangements aus Rock, Pop, Funk und Soul.

Verköstigt wurden die Gäste unter anderem wieder mit leckeren Steaks und Würsten vom Grill. Auch Kaffee & Kuchen gab es wieder in der Kaffeestube im Vereinsheim. Wer nur auf der Durchreise seinen Durst stillen wollte, wurde am Bierbrunnen vor dem Vereinsheim bestens bedient. Für die Kinder wurde erstmals die Aktion „Instrumente basteln“ angeboten. Unter Anleitung konnten die Kids Kazoos aus Papprollen selber basteln, dekorieren und deren Klang erforschen.

Fotos: Daniel Gramespacher, Alexander Ziegler

Muttertagskonzert mit nassem Finale

Erst mit leichter Verspätung konnte am 14. Mai das Muttertagskonzert der Stadtmusik im Rosenfelspark, das erste nach der Pandemie und seit 2019, beginnen. Beim Anhänger, in dem das Schlagwerk transportiert wird, hatte ein Rad blockiert und musste gelöst werden. Den Auftakt im Konzertpavillon machte dann die Bläserklasse 6b der Theodor-Heuss-Realschule Lörrach unter der Leitung von Sabine Rabus. Angesichts deutlich reduzierter Besetzung – viele hatten wegen des Muttertag abgesagt – machten die Jungen und Mädchen in kurzen Stücken ihre Sache wirklich gut. Wo es nach Ende der zwei Jahre Bläserklasse musikalisch weitergehen könnte, zeigten im Anschluss die Orchester-Teenies der Stadtmusik mit Dirigentin Jasmin Weinelt. Das Jugendorchester wiederholte sein Programm vom Jahreskonzert Anfang März. Auszüge aus “Inselhopping” präsentierte dann auch die Stadtmusik unter der Leitung von Phillip Boyle. Die Stationen nach einem einleitenden Choral waren Puerto Rico, Jamaika, Alcatraz und Kreta. Hatte die Sonne bis dahin zwischen dunklen Wolken immer wieder hindurchgeblinzelt, setzte mit der “Greek Folk Song Suite” Regen ein, der sich zu einem kräftigen Schauer entwickelte. Das Publikum behalf sich zunächst mit Schirmen und Kapuzen. Die ganz treuen Zuhörer stellten sich am Ende unter das Vordach des Pavillons, um dem “Lummerland”-Lied als Zugabe zu lauschen, und packten beim Aufräumen der Stühle tatkräftig mit an.

Magisches Erlebnis – „Klangbad in der Kirche“

Beim “Klangbad in der Kirche” war unser Blasorchester zu hören, wie es die meisten wohl noch nie erlebt haben. Es war kein gewöhnliches Konzert, sondern ein rund einstündiges Raum-Klang-Erlebnis, das visuell durch Beleuchtungseffekte unterstützt wurde. Ausgehend von den Klängen der Kirche St. Maria selbst – ihrer Akustik, der Orgel und den Chorälen – ließen das Orchester unter der Leitung von Phillip Boyle, der Organist Willi Tittel und der Trompeter Bastien Rieser das Publikum in Klängen baden. Tittel unterrichtet Musik und ist als Organist vor allem in Lörrach tätig, Rieser ist Trompeter, Arrangeur und Komponist mit Jazz-Schwerpunkt. Unterstützt wurde diese einmalige Konzerterfahrung durch eine auf die Musik abgestimmte Beleuchtung von Benedikt Schopferer (SimCo Veranstaltungstechnik). Nach dem Konzert traf man sich noch im nebenliegenden Kolpinghaus, wo der Singkreis der Pfarrei St. Maria einen Umtrunk vorbereitet hatte.

Fotos: Martina David-Wenk (Badische Zeitung)

Presseberichte:

Kirche in Blau und Rot

Zu einem „Raum-Klang-Erlebnis“ einmaliger Art hatten die Kulturämter der Städte Weil am Rhein und Lörrach am vergangenen Freitag eingeladen. In der katholischen Kirche Sankt Maria spielte die Stadtmusik Lörrach unter der Stabführung von Phillip Boyle zusammen mit den Solisten Bastien Rieser (Trompete) und Willi Tittel (Orgel) ein abwechslungsreiches Programm. ..

Oberbadische Zeitung vom 7.5.2023; Gottfried Driesch
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Ein magisches Erlebnis im Kirchenraum in Weil-Haltingen

Der Auftakt ist gelungen. Die Premiere des Kultur-Mais der beiden Städte Lörrach und Weil am Rhein – als Ersatz für die nicht zustande gekommene Kulturnacht – ist mit stehenden Ovationen gefeiert worden…
Badische Zeitung vom 7.5.2023; Martina David-Wenk
>> zum vollständigen Pressebericht (Badische Zeitung)