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#stadtmusikloerrach #wirbleibendaheim

Die Einschränkungen einzuhalten, die Politik und Behörden angeordnet haben, um Ansteckungen mit dem Coronavirus zu vermeiden, fordern jedem von uns eine Menge ab. Die Stadtmusik hat letztmals vor einem Monat, am 10. März, geprobt. Seitdem ruht die Orchestertätigkeit. Individuelles Üben ist jedoch weiterhin möglich – und erwünscht. Etliche Stadtmusiker beteiligen sich auch am deutschlandweiten Aufruf, stets sonntags um 18 Uhr auf Terrasse und Balkon oder vor dem Haus alleine oder in der Familie Beethovens „Ode an die Freude“, besser bekannt als Europahymne, zu spielen. Um die musikalischen Aktivitäten bildlich zu dokumentieren, rief der Vorstand der Stadtmusik zu einer Foto-Challenge auf. Er schrieb sowohl die Jugendlichen als auch die Aktiven an und ermunterte sie, ein Foto mit Instrument einzureichen. Das durfte auch gerne lustig sein. Und so zeigt das Ergebnis jede Menge an Kreativität in der Corona-Krise. Doch sehen Sie selbst.

Vielen Dank an Alexander Ziegler, der aus den eingereichten Fotos die beiden Collagen erstellt hat, die auch auf unserem Instagram Account zu sehen sind.

Coronavirus: Absage der Hauptversammlung / Aussetzung des Probebetriebs

Aufgrund der Empfehlungen und Verfügungen der Behörden stellt die Stadtmusik Lörrach ihren Probenbetrieb bis zunächst 20. April komplett ein. Auch alle anderen Veranstaltungen im Haus der Stadtmusik sind abgesagt, das gilt insbesondere für die für 24. März geplante Hauptversammlung.

Ob und wie die nächsten Auftritte (Muttertagskonzert, Kulturnacht und Quartierfest im Mai) stattfinden können, lässt sich noch nicht sagen. Dies wird auf der Homepage sowie über die Presse rechtzeitig bekanntgegeben. Wir bitten um Verständnis für diese Entscheidungen.

Bleiben Sie gesund!

Interview mit Niels Faltum – ehem. Dirigent der Orchester-Kids

Knapp zwei Jahre lang hatte Niels Faltum den Takt beim Einstiegsorchester, den Orchester-Kids der Stadtmusik Lörrach, angegeben. Aufgrund des anstehenden Studiums gibt er sein Dirigentenamt nun ab; am Jahreskonzert am 25. Januar wurde er offiziell verabschiedet. Alexander Ziegler hat mit ihm über seine Erfahrungen aus seiner Zeit als Dirigent gesprochen.


Niels, vor knapp 8 Jahren bist du selbst als junger Trompeter bei den Orchester-Kids, damals noch unter der Leitung von Ulrich Winzer, eingestiegen. 2018 hast du dann, mittlerweile als bewährte Kraft im Hauptorchester, die musikalische Leitung dieses Jugendorchesters übernommen. Eine beachtliche Karriere. Was hat dich motiviert, den Dirigentenstab in die Hand zu nehmen?

Ich hatte schon immer den Wunsch, mehr in einem Orchester musikalisch mitzuwirken als „nur“ auf einem Instrument. Ellen und Uli Winzer haben mich als Vorbilder für das Dirigieren begeistert und mich letztlich auch für das Amt des Kids-Dirigenten motiviert. Ich wollte selbst Erfahrung im Dirigieren sammeln und auch mal in die Position des Lehrenden und Leitenden kommen.

Haben sich deine Erwartungen erfüllt?

Ja, auf jeden Fall! Ich habe innerhalb der 2 Kids-Generationen wahnsinnig viel über das Dirigieren und den Umgang mit jungen Musikern gelernt.

Mit der Übernahme der Orchesterkids hast du das erste Mal ein Orchester geleitet. Wie sah die Einarbeitung aus?

Die Basics des Dirigierens habe ich von Ulrich Winzer sowie ein paar online-Kursen gelernt. Sehr viel geholfen hat mir aber auch das genaue Beobachten von Auftreten und Dirigierstil unterschiedlicher Dirigenten aus Musikerperspektive, sei es bei der Stadtmusik oder Sinfonieorchester. „Learning by doing“ war für mich die am geeignetsten erscheinende Lernform.

Was war das Wichtigste, was du in dieser Zeit gelernt hast?

Besonders viel habe ich im Umgang mit jungen Musikern gelernt. Im Gegensatz zu einem Erwachsenenorchester, in welchem man sich rein auf die musikalische Arbeit konzentrieren kann, muss man bei den „Kleinen“ viel Geduld mitbringen. Die Konzentration hält nicht sehr lange, daran muss man sich anpassen können. Nebenbei muss man als Kids-Dirigent auch grundsätzliche musiktheoretische Inhalte vermitteln. Auch wenn ich noch nicht viel Erfahrung in der Lehre habe, hat mir das sehr viel Spaß gemacht hat.

Als Dirigent kann man während des Auftritts den Erfolg nur noch bedingt beeinflussen. Fühlt man sich vor bzw. während eines Auftritts anders als als Musiker?

Das Gefühl ist auf jeden Fall ein anderes. Als Musiker ist man viel mehr Teil des musikalischen Gesamtgeschehens und hat es letztlich in der Hand. Als Dirigent kann man eigentlich nur dirigieren, Einsätze möglichst deutlich geben und hoffen, dass alles so gut wie in der Probe klappt, denn dort ist ja die ganze Arbeit passiert. Ich war vor Auftritten als Dirigent immer etwas mehr aufgeregt als als Trompeter – allerdings nie wirklich stark. Ich wusste, dass wir die Stücke gut und oft genug geprobt haben und die Wahrscheinlichkeit für grobe Fehler zumindest gering ist.

Könntest du dir vorstellen, wieder einmal ein Dirigentenmandat zu übernehmen, wenn sich die Gelegenheit dazu bietet?

Ich kann es mir nicht nur gut vorstellen, es ist sogar mein Plan. Während bzw. nach meinem Studium will ich auf jeden Fall einen offiziellen Lehrgang zum Dirigenten absolvieren, zum Beispiel ein nebenberufliches Studium oder den C3-Schein. Falls ich anschließend damit noch etwas in meinem Wohnort anfangen kann, wäre das natürlich ein Traum. Bestimmt zieht es mich auch wieder nach Lörrach und zurück zu meiner Stadtmusik.

Wir danken dir für deine Mitarbeit als Musiker und Kids-Dirigent in unserem Verein und sind froh darüber, dass wir dir diese wertvolle Erfahrung haben bieten können.

Wiederholungskonzert im voll besetzten Kurhaus Bad Bellingen

Das Wetter war nahezu ideal für den Besuch eines Sonntagvormittag-Konzerts am 2.Februar im Kurhaus Bad Bellingen – grau, nass und windig. Entsprechend sehr gut besucht war auch das Kurkonzert der Stadtmusik Lörrach an diesem Tag. Das Hauptorchester sowie die Orchester-Teenies wiederholten das musikalische Programm vom Jahreskonzert 2020 „Alle reden vom Wetter…“, das am vorherigen Wochenende im Burghof Lörrach aufgeführt wurde.

Für die Orchester-Teenies war der Auftritt in Bad Bellingen eine Premiere. Auch ihr Programmteil kam bei den Konzertbesuchern äußerst an. Die Möglichkeit, dass auch die Jugend ihr einstudiertes Programm ein zweites Mal präsentieren kann legt daher auch nahe, das mittlerweile etablierte Wiederholungskonzert im Kurhaus zukünftig immer mit beiden Orchestern zu bestreiten.

Stadtmusik bei Wind und Wetter sattelfest

Blitz und Donner, Sonnenschein und sanfter Regen, Sturm und Wolken: Das Wetter machte – natürlich nur musikalisch – beim Jahreskonzert der Stadtmusik Lörrach am 25. Januar 2020 allerhand Kapriolen. Aktivorchester (Leitung: Uli Winzer), Orchesterteenies (Leitung: Ellen Ernst geb. Winzer) und Orchesterkids, letztmals unter der Leitung von Niels Faltum, der Lörrach zum Studium verlässt, boten dem Publikum im gut gefüllten Burghof ein sehr kurzweiliges Programm, das unterschiedlichste Wettererscheinungen in Tönen und Klänge fasste. Großformatig auf den Bühnenhintergrund projizierte Bilder illustrierten die Inhalte. Die Zuhörer erklatschten sich zwei Zugaben, zeigten sich bei der Kollekte am Ende spendabel und beherzigten den Hinweis von  Oberbürgermeister Jörg Lutz: “Altmetallsammlung war letzte Woche, diese Woche ist Papiersammlung.”  Auch Dirigent Ulrich Winzer war lesbar zufrieden: “Ich habe nur positive Rückmeldungen bekommen, auch von mir wildfremden Menschen. Natürlich gibt es immer wieder fehlerhafte Momente, die nicht sein müssten, die vermeidbar wären, wenn wir nicht auch Menschen wären mit all unseren Unzulänglichkeiten. Mir hat es trotzdem sehr gut gefallen. Wir haben uns prima verkauft”, schrieb er den Musikerinnen und Musikern am Tag nach dem Konzert.

Fotos: Barbara Ruda (Badische Zeitung)

Presseberichte:

Alle reden vom Wetter … die Stadtmusik Lörrach vertont es

Wetterfest musste das Publikum schon sein, das am Samstag beim Jahreskonzert der Stadtmusik den Burghof gut füllte. Schließlich musste es – wenn auch nur in musikalischer Form – allerlei Stürme und Gewitter über sich ergehen lassen. Als Dank schickte es nach jeder der unter Leitung von Ulrich Winzer dargebotenen Kompositionen Beifallsstürme auf die Bühne zurück. Mit dem Motto “Alle reden vom Wetter…” hatte die Stadtmusik für ihr Jahreskonzert heuer ein aktuelles Thema gewählt…

Badische Zeitung vom 27.1.2020; Barbara Ruda

>> zum vollständigen Pressebericht (Badische Zeitung)

 

Sonne, Wind und Regen einmal musikalisch

Mit einem ausgesprochen kurzweiligen Programm begeisterte die Stadtmusik Lörrach am Samstag im Burghof das Publikum. „Alle reden vom Wetter . . . “ lautete das Motto für alle drei Formationen. Die drei Dirigenten Niels Faltum (Orchester-Kids), Ellen Ernst (im vergangenen Jahr noch Ellen Winzer, Orchester-Teenies) und Ulrich Winzer (Aktivorchester) hatten im Vorfeld ganze Arbeit geleistet….

Oberbadische Zeitung vom 27.01.2020; Gottfried Driesch

>> zum vollständigen Pressebericht (Oberbadische Zeitung)