Oberzentrale Spielgemeinschaft bei Serenade
Gemeinsame Sache machten am 29. Juni beim Serenadenkonzert im Rosenfelspark die Stadtmusiken von Lörrach und Weil am Rhein – erstmals seit einem Konzert auf dem Tüllinger Lindenplatz anno 2015. Die Lörracher Stadtmusiker laden zur sommerlichen Serenade immer einen Gastverein ein. Kaum einer lag da näher als die Stadtmusik aus der Nachbarstadt Weil am Rhein, die mit Lörrach ein raumordnerisches Oberzentrum bildet. Die Gastgeber eröffneten das Konzert vor vollen Rängen unter Leitung von Phillip Boyle mit Stücken, die größtenteils einen tänzerischen Charakter hatten. Unter den Zuhörern waren auch die Kulturamtsleiter der beiden Städte, Peter Spörrer (Weil am Rhein) und Lars Frick (Lörrach). Den zweiten Teil, der mit der Eurovisionsmelodie begann, gestaltete die Weiler Stadtmusik mit ihrem Dirigenten Kai Trimpin. Er beneide die Lörracher um diesen Musikpavillon, sagte er und drückte die Hoffnung aus, bald wieder eingeladen zu werden. Allerdings, da waren sich alle Blasmusikerinnen und -musiker einig, wurde der Platz bei Temperaturen jenseits der 30 Grad zu einem Glutofen. Fürs voluminöse Finale, darunter “Montanas del Fuego” des Schopfheimer Komponisten Markus Götz, bildeten beide Stadtmusiken eine große Spielgemeinschaft. Bis zum nächsten gemeinsamen Musizieren, so der einhellige Wunsch der Vorsitzenden Patricia Winkler (Weil) und Daniel Gramespacher (Lörrach), sollen nicht wieder zehn Jahre vergehen.