Sommerserenade 2025 – Stadtmusiken Lörrach und Weil am Rhein im Rosenfelspark

Die Stadtmusik Lörrach lädt auf Sonntag, 29. Juni, 18 bis 20 Uhr Uhr,  zu einem Sommer-Serenadenkonzert in den Rosenfelspark. Gastorchester ist die Stadtmusik Weil am Rhein.

Das Konzert ist ein oberzentrales, machen doch die beiden Stadtmusik des Oberzentrums Lörrach-Weil am Rhein gemeinsame Sache – erstmals seit einem Konzert auf dem Tüllinger Lindenplatz vor ziemlich genau 10 Jahren. Traditionell laden wir zu unseren sommerlichen Serenaden einen Gastverein ein; kaum einer liegt da näher als die Stadtmusik aus der Nachbarstadt, zumal deren Dirigent Kai Trimpin seit vielen Jahren für uns als Instrumentallehrer Blechbläser-Nachwuchs unterrichtet.

Die Stadtmusik Lörrach eröffnen das Konzert unter der Leitung von Phillip Boyle unter anderem mit Werke von Franco Cesarini, Johann Strauss Sohn und Leonard Bernstein. Das stilistische  Spektrum ist breit – von Tänzen aus dem 16. Jahrhundert über Samba, Pasodoble und Rag bis zu einem albanischen Volkstanz. Den zweiten Konzertteil gestaltet die Weiler Stadtmusik, die in diesen Monaten so viele Auftritte absolviert wie selten: von ESC über Basel Tattoo Parade bis zum Drei-Länder-Stadt-Festival. Zu hören ist unter der Leitung von Kai Trimpin ein unterhalsames Programm, das mit der Eurovisions-Melodie beginnt und über Popmusik zum traditionellen Marsch der Textilarbeiter führt.

Fürs Finale bilden die beiden Stadtmusiken eine oberzentrale Spielgemeinschaft:  Mit wechselnden Dirigenten umrahmen zwei Pop-Songs das Konzertwerk “Montanas del Fuego” des Schopfheimer Komponisten Markus Götz.

Der Eintritt ist  frei. Am Ende wird um eine Spende gebeten. Von 17.30 Uhr an gibt es Häppchen und Getränke.

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Bei schlechtem Wetter fällt das Konzert. In gegebenem Fall informieren wir hier auf der Website darüber.

Orchestergemeinschaft beim Deutschen Musikfest

Es findet nur alle sechs Jahre statt und ist der Höhepunkt im  Blasmusikleben Deutschlands: Das Deutsche Musikfest. Vom 29. Mai bis 1. Juni ging es erstmals in zwei Städten und zwei Bundesländern über die Bühnen: in Ulm und Neu-Ulm. Und erstmals beteiligte sich ein Blasorchester aus Lörrach, als eines von rund 450: die Orchestergemeinschaft Lörrach, die sich aus  knapp 50 Aktiven der Musikvereine Brombach und Hauingen sowie  – zu rund 50 Prozent – der Stadtmusik Lörrach zusammensetzte. Diese erlebten am 30. und 31. Mai – untergebracht in zwei Hotels im  Ulmer Umland – knapp 48 Stunden voller Musik, Begegnung, Spaß und guter Laune. Zunächst stand für das Orchester ein Platzkonzert auf dem Petrusplatz in Neu-Ulm an. Hier präsentierten die Musikerinnen und Musiker unter Leitung der drei Dirigenten Carl-Philipp Rombach (MV Brombach), Igor Guitbout (MV Hauingen) und Phillip Boyle (Stadtmusik) ein anspruchsvolles Programm auf großer Bühne. Mit der Teilnahme am Wertungsspiel stellte sich die Orchestergemeinschaft am zweiten Tag zudem der besonderen Herausforderung, ausgewählte Stücke vor einer Jury zu präsentieren und diese bewerten zu lassen. In der Kategorie vier (Oberstufe) erzielte die Orchestergemeinschaft mit „Puszta“ von Jan Van der Roost und „Don Quixote“ von Jean-Pierre Haeck das bestmögliche Prädikat, „mit hervorragendem Erfolg teilgenommen“.

Abschied von Kurt Zumkeller

Er spielte kein Instrument, war nie Dirigent oder Vorsitzender. Trotzdem galt Kurt Zumkeller angesichts seines außergewöhnlichen Engagements für den Verein als „Mister Stadtmusik“. Nun ist er im Alter von 97 Jahren gestorben.  Mangels spielfähiger Besetzung konnte ihm die Stadtmusik bei der Trauerfeier am 3. Juni in der Kirche St. Fridolin in Stetten musikalisch nicht die letzte Ehre erweisen. Vorsitzender Daniel Gramespacher würdigte aber „Zumis“ Verdienste in einem Nachruf. 1966 trat Kurt Zumkeller der Stadtmusik bei, 1967 wurde er zum Kassierer des verschuldeten Vereins gewählt und sanierte die Finanzen innerhalb weniger Jahre. Der Bau des neuen Hauses der Stadtmusik an der Rümminger Straße und das Jubiläum „100 Jahre Stadtmusik“ im Jahr 1975 waren die nächsten großen Herausforderungen. Als Hausverwalter und Organisator zahlloser Veranstaltungen im und außerhalb des Vereinsheimes verfolgte „Zumi“ optimistisch und konsequent sein Ziel der Schuldenfreiheit. Zeitweise hatte der Eventmanager, wie man heute sagen würde,  mit seinen Helferinnen und Helfern pro Jahr 110 Veranstaltungen im Haus abzuwickeln. 50 Mal war die Stadtmusik mit einem Stand beim Jahrmarkt vertreten. In Erinnerung   bleiben auch die Gala-Abende in der Stadthalle. 1995 war die Stadtmusik schuldenfrei. Darüber hinaus erwirtschaftete Kurt mit seiner Mann- und Frauschaft erhebliche Rücklagen, von deren Zinserträgen die Stadtmusik bis heute profitiert. 1995 verlieh Oberbürgermeisterin Gudrun  Heute-Bluhm „Zumi“ die Ehrennadel des Landes Baden-Württemberg. Auch nach seiner aktiven Zeit war er ein treuer Konzertbesucher, verfolgte das Vereinsgeschehen mit großem Interesse und war regelmäßig beim Rentnerstammtisch dabei. Seine Stadtmusik wird Zumi in dankbarer Erinnerung behalten.